Für viele Journalisten ist er der Inbegriff des neuen Fernsehens: beweglich, leichtes Equipment.Für viele Medienunternehmer ist er ebenfalls der Inbegriff des neuen Fernsehens: kostengünstig, weil er Kameramann, Tonassistent und Redakteur in einer Person vereint. Die Rede ist vom VJ, vom Videojournalisten. Ist er nun neuer Impulsgeber für neue Fernsehformate oder nur reduzierter Kostenfaktor für Fernsehstationen?
Tatsächlich schwärmen Videojournalisten von den neuen gestalterischen Möglichkeiten ihrer Arbeit. Mit kleiner Kamera ausgestattet und alleine unterwegs, sind sie unauffälliger und wirken unaufdringlicher als die klassischen Fernsehteams, die idealerweise zu dritt – Kameramann, Assistent und Redakteur – auftreten. VJ erreichen größere Nähe zum Geschehen und das unbefangenere Agieren in privaten Situationen.
Häufig aber werden Videojournalisten als Ersatz für klassische Fernsehteams eingesetzt, etwa bei Pressekonferenzen, wo sie auf das Bild, den Ton und den Inhalt des Gesagten gleichzeitig achten müssen. Das ist zu viel für einen Einzigen – die journalistische Qualität bleibt meist als erstes auf der Strecke.
[Audio:Dradio_VJ_240109.mp3]
Der Deutschlandfunk hat am 24.1.2009 diesen Radiobericht über Videojournalisten gesendet.
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