„Das Vertrauen in die Berichterstattung von Qualitätsmedien bleibt hoch“, freut sich das ZDF in den eigenen Nachrichtensendungen und auf der „ZDF heute“-Facebook-Seite. Das Zweite hat Mitte November von der „Forschungsgruppe Wahlen“ eine Umfrage über die Glaubwürdigkeit von Medien erstellen lassen. Nach Juni 2015 und Mai 2016 war dies bereits die dritte Befragung, an der 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 16 Jahren teilnahmen.
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„Das Internet nimmt Journalisten nichts weg“
Für Mercedes Bunz ist es ein verhägnisvolles Missverständnis: „Solange wir Journalisten glauben, das Internet ist ‚die andere Öffentlichkeit‘, die uns bedroht und uns unsere eigene Öffentlichkeit wegnimmt, solange begehen wir einen Fehler.“ Journalisten würden nicht mehr im Web, sondern mit dem Web veröffentlichen, zitiert die Kulturwissenschafterin und Journalistin Emily Bell, ihre frühere Kollegin beim britischen „The Guardian“ und die jetzige Journalismusprofessorin.
Die sozialen Netzwerke führten zu einem Paradigmenwechsel. Bislang hatte der Journalist „die Fähigkeit Öffentlichkeit herzustellen für sich alleine, das konnte außer ihm vielleicht noch der Künstler“, anaylsiert Bunz. In den sozialen Netzwerken entsteht nun diese digitale Öffentlichkeit, „und der Journalist denkt erst Mal: man verliert irgendwas.“