Lesetipp: das 3D-Manifest des Gabor Steingart

Von einer “wunderbaren Chance, Journalismus wieder großartig zu machen” spricht Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart. Als Wegweiser dorthin hat er bei der Garrick Utley Lecture im New Yorker University Club sein 3D- Manifest vorgetragen.

3D-Journalismus heißt demnach “digital”: Journalisten müssen weg von der Einwgkommunikation zu einer interaktiven Kommunikation. Sie müssen erzählen, zuhören und transparent arbeiten, weil das Publikum keine passive Masse mehr ist.

3D-Journalismus heißt “demokratisch”: Weil die Leser, Hörer, Zuseher und User keine passive Masse mehr sind, wollen sie sich aktiv an der öffentlichen Diskussion beteiligen. Journalisten müssen dafür unter anderem die Debattenräume schaffen.

3D-Journalismus heißt “deutlich”: Journalisten müssen wieder etwas zu sagen haben, Steingart fordert die Rückkehr zu Relevanz: “Unsere Aufgabe sollte es sein, Information und Orientierung zu bieten, nicht nur Entertainment.”

Ein lesenswerter Text, der meiner Meinung nach einen richtigen und notwendigen Weg aufzeigt. Seht Ihr das auch so? Mich würde eure Meinung dazu interessieren.

Zum 3D-Manifest des Gabor Steingart geht es hier.

 

“Das Fernsehen hat keine Zukunft”

“Das Fernsehen hat keine Zukunft” – zumindest das Fernsehen, wie wir es kennen. Judith Rakers, Fernsehjournalistin und -moderatorin, provoziert in einem Essay, zu dem sie auf “FOCUS Online” interviewt wurde. Fernsehen werde sich ins Internet verlagern, sagt sie, genauer gesagt in die sozialen Netzwerke:

“Wir werden abends heimkommen, unser Internet einschalten, sofort auf unser soziales Netzwerk kommen – vermutlich wird das Facebook sein. Dort werden wir von unserer virtuellen Freundesgruppe begrüßt, gratulieren schnell noch jemandem zum Geburtstag, haben ein Video als Sprachnachricht bekommen und sehen sofort, was unsere Freunde gerade machen: Wie sie kommunizieren, was sie gucken, ob sie sich zu einem Internet-Pokerturnier treffen, eine Tagesschau-Meldung kommentiert haben oder eine Sendung wie „Wetten, dass..?“ schauen. Die sozialen Gruppen werden eigene Inhalte und Sendungen anbieten und sie werden die Sendungen und Inhalte anderer Anbieter, also auch die der heutigen Sender, distribuieren.”

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Fernsehen soll sozial werden

Einen interessanten Aspekt bringt Jürgen Galler, der Entwicklungschef von Google Europa, in der Diskussion über den Nutzen von Google TV ein: Fernsehen soll sozial werden, nennt er eine Überlegung zum neuen Service seines Unternehmens.

Einen interessanten Aspekt bringt Jürgen Galler, der Entwicklungschef von Google Europa, in der Diskussion über den Nutzen von Google TV ein: Fernsehen soll sozial werden, nennt er eine Überlegung zum neuen Service seines Unternehmens.

Einen interessanten Aspekt bringt Jürgen Galler, der Entwicklungschef von Google Europa, in der Diskussion über den Nutzen von Google TV ein: Fernsehen soll sozial werden, nennt er eine Überlegung zum neuen Service seines Unternehmens.

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Ist der Ruf einmal ruiniert ….

62 Prozent der Deutschen halten Journalisten für manipulativ; nur 42 Prozent glauben, dass Journalisten unabhängig sind. Das sind zwei Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von forsa im Auftrag der Akademie für Publizistik in Hamburg. Die 1001 Bundesbürger, die befragt wurden, haben aber eine durchaus differenzierte Einstellung zum Journalismus.

81 Prozent der Befragten glauben nämlich auch, dass Journalisten für das Funktionieren der Demokratie wichtig bzw. sehr wichtig sind. Gleichzeitig sagt fast die Hälfte, dass sich die Meiden zu sehr mit Nebensächlichkeiten beschäftigten …

“… und nicht die Themen und Probleme aufgreifen, die die Menschen in Deutschland wirklich bewegen. Vor allem Befragte zwischen 14 und 29 Jahren (55 Prozent) finden ihre Themen in den Medien nicht wieder.”

Internet – das Leitmedium für die Jungen

Daher suchen sich vor allem die jungen Menschen virtuelle Orte, wo sie ihre Themen behandeln können – die Gemeinschaften, die communities, im Web 2.0. Dort geben nicht die Journalisten vor, worüber öffentlich diskutiert wird. Auch das ist ein Grund, warum soziale Netzwerke immer mehr Zulauf bekommen. Zu diesem Ergebnis ist eine andere Studie gekommen, bei der die VZ-Netzwerke zusammen mit dem Medienvermarkter IQ Digital 30.000 Jugendliche in Deutschland befragen ließ:

  • 93 % der Jugendlichen in Deutschland nutzen täglich das Internet;
  • 57 % schauen täglich fern
  • 42 % hören Radio;
  • 21 % der Jugendlichen lesen Tageszeitung

Journalismus braucht keine Imagekampagne

Zurück zur ersten Studie über ds Image der Journalisten. Heribert Prantl, Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung, Dozent und Mitglied des Ethikrates an der Akademie für Publizistik zieht aus den Ergebnissen einen Schluss, den sich jene Medienherausgeber zu herzten nehmen solten, die glauben, mit dem Kaputtsparen ihrer REdaktionen das wirtschaftliche Überleben ihrer zeitung, ihrer Radio- oder Fernsehstation sicherzstellen zu können:

„Der Journalismus braucht keine Imagekampagne. Er braucht gute Journalisten. Ein Journalismus, dem die Leute trauen und vertrauen, ist wichtiger denn je.“

Nachsatz: Auch wenn die Studien in und für Deutschland erstellt wurden, sollten sich auch  österreichische Medienunternehmer und Journalisten betroffen fühlen.62 Prozent der Deutschen halten Journalisten für manipulativ; nur 42 Prozent glauben, dass Journalisten unabhängig sind. Das sind zwei Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von forsa im Auftrag der Akademie für Publizistik in Hamburg. Die 1001 Bundesbürger, die befragt wurden, haben aber eine durchaus differenzierte Einstellung zum Journalismus.

81 Prozent der Befragten glauben nämlich auch, dass Journalisten für das Funktionieren der Demokratie wichtig bzw. sehr wichtig sind. Gleichzeitig sagt fast die Hälfte, dass sich die Meiden zu sehr mit Nebensächlichkeiten beschäftigten …

“… und nicht die Themen und Probleme aufgreifen, die die Menschen in Deutschland wirklich bewegen. Vor allem Befragte zwischen 14 und 29 Jahren (55 Prozent) finden ihre Themen in den Medien nicht wieder.”

Internet – das Leitmedium für die Jungen

Daher suchen sich vor allem die jungen Menschen virtuelle Orte, wo sie ihre Themen behandeln können – die Gemeinschaften, die communities, im Web 2.0. Dort geben nicht die Journalisten vor, worüber öffentlich diskutiert wird. Auch das ist ein Grund, warum soziale Netzwerke immer mehr Zulauf bekommen. Zu diesem Ergebnis ist eine andere Studie gekommen, bei der die VZ-Netzwerke zusammen mit dem Medienvermarkter IQ Digital 30.000 Jugendliche in Deutschland befragen ließ:

  • 93 % der Jugendlichen in Deutschland nutzen täglich das Internet;
  • 57 % schauen täglich fern
  • 42 % hören Radio;
  • 21 % der Jugendlichen lesen Tageszeitung

Journalismus braucht keine Imagekampagne

Zurück zur ersten Studie über ds Image der Journalisten. Heribert Prantl, Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung, Dozent und Mitglied des Ethikrates an der Akademie für Publizistik zieht aus den Ergebnissen einen Schluss, den sich jene Medienherausgeber zu herzten nehmen solten, die glauben, mit dem Kaputtsparen ihrer REdaktionen das wirtschaftliche Überleben ihrer zeitung, ihrer Radio- oder Fernsehstation sicherzstellen zu können:

„Der Journalismus braucht keine Imagekampagne. Er braucht gute Journalisten. Ein Journalismus, dem die Leute trauen und vertrauen, ist wichtiger denn je.“

Nachsatz: Auch wenn die Studien in und für Deutschland erstellt wurden, sollten sich auch  österreichische Medienunternehmer und Journalisten betroffen fühlen.

62 Prozent der Deutschen halten Journalisten für manipulativ; nur 42 Prozent glauben, dass Journalisten unabhängig sind. Das sind zwei Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von forsa im Auftrag der Akademie für Publizistik in Hamburg. Die 1001 Bundesbürger, die befragt wurden, haben aber eine durchaus differenzierte Einstellung zum Journalismus.

81 Prozent der Befragten glauben nämlich auch, dass Journalisten für das Funktionieren der Demokratie wichtig bzw. sehr wichtig sind. Gleichzeitig sagt fast die Hälfte, dass sich die Meiden zu sehr mit Nebensächlichkeiten beschäftigten …

“… und nicht die Themen und Probleme aufgreifen, die die Menschen in Deutschland wirklich bewegen. Vor allem Befragte zwischen 14 und 29 Jahren (55 Prozent) finden ihre Themen in den Medien nicht wieder.”

Internet – das Leitmedium für die Jungen

Daher suchen sich vor allem die jungen Menschen virtuelle Orte, wo sie ihre Themen behandeln können – die Gemeinschaften, die communities, im Web 2.0. Dort geben nicht die Journalisten vor, worüber öffentlich diskutiert wird. Auch das ist ein Grund, warum soziale Netzwerke immer mehr Zulauf bekommen. Zu diesem Ergebnis ist eine andere Studie gekommen, bei der die VZ-Netzwerke zusammen mit dem Medienvermarkter IQ Digital 30.000 Jugendliche in Deutschland befragen ließ:

  • 93 % der Jugendlichen in Deutschland nutzen täglich das Internet;
  • 57 % schauen täglich fern
  • 42 % hören Radio;
  • 21 % der Jugendlichen lesen Tageszeitung

Journalismus braucht keine Imagekampagne

Zurück zur ersten Studie über ds Image der Journalisten. Heribert Prantl, Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung, Dozent und Mitglied des Ethikrates an der Akademie für Publizistik zieht aus den Ergebnissen einen Schluss, den sich jene Medienherausgeber zu herzten nehmen solten, die glauben, mit dem Kaputtsparen ihrer REdaktionen das wirtschaftliche Überleben ihrer zeitung, ihrer Radio- oder Fernsehstation sicherzstellen zu können:

„Der Journalismus braucht keine Imagekampagne. Er braucht gute Journalisten. Ein Journalismus, dem die Leute trauen und vertrauen, ist wichtiger denn je.“

Nachsatz: Auch wenn die Studien in und für Deutschland erstellt wurden, sollten sich auch  österreichische Medienunternehmer und Journalisten betroffen fühlen.

Studie: Social Media und Journalismus

Den Journalisten wird – positiv formuliert – ein gespaltenes Verhältnis zu Social Media nachgesagt. Da werde nur belanglos geplaudert: “Was interessiert mich, welches Frühstück jemand gegessen hat”, sagte einer meiner Kollegen kürzlich und meinte, diese Zeit verschwendende Überflüssigkeit werde in ein paar Jahren ohnedies wieder verschwunden sein. (mehr …)

Warum darf die Tagesschau nicht aufs iPhone?

Ein Streit stört den Weihnachtsfrieden in der deutschen Medienszene: “Ein gebührenfinanziertes Gratisprogramm der ARD-Tagesschau für das iPhone schadet nach Ansicht des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) der Medienbranche in ihrer Umbruchphase”, schreibt Spiegel Online: “Die ARD plant, ihre Online-Inhalte im neuen Jahr in einem kostenlosen Dienst für das Apple-Mobiltelefon und andere Smartphones zur Verfügung zu stellen.”

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Fernsehen + Internet – ein neuer Anlauf?

philips-net-tvEine neue Generation von Fernsehgeräten, die über einen Breitbandanschluss mit dem Internet verbunden sind – Philips Net TV (Bild links) oder Panasonic Viera Cast – könnten eine alte Idee aufleben lassen. Nämlich dem Fernsehen im Internet-Zeitalter eine Rolle im Medienmix zukommen zu lassen, die über die des Abspielgeräts für lineare, zeitabhängige Medienprodukte hinausgeht. (mehr …)